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Facescanner

  • hf4261
  • 8. Mai 2024
  • 4 Min. Lesezeit

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Sehr geehrte Zahnärzte,


in meinem Video zum Thema Facescanner, wird Ihnen ein Patientenfall in der implantologischen Praxis Dr. Gutsche und Kollegen vorgestellt, in dem der Vorgang mit dem Facescanner (MetiSmile) demonstriert wird. Der Facescan soll hierbei als unterstützende Maßnahme zu einer implantologischen Versorgung im Oberkiefer dienen (All-on-6).


Zunächst haben wir die Situation des Mundes im Oberkiefer, Unterkiefer und den Biss mit einem Intraoralscanner gescannt. Die gescannten Daten wurden als PLY-Datei an den Facescanner weitergeleitet, sodass wir nach dem Facescan die Möglichkeit erhielten, das gescannte Gesicht mit den gescannten Zähnen (hier Prothese) abzugleichen. Das fertige Ergebniss sehen sie oben im Bild.


Wie gestaltet sich der Verlauf der Behandlung nach dem Facescan?


Nach dem Abgleich der Zähne mit dem Facescan wurden die Daten zur weiteren Planung versendet. Dabei werden die Positionen der Implantate mittels OPG/DVT etc. festgelegt, und die Daten gehen anschließend zum Labor, damit dieses den Design der Zähne passend zu den geplanten Implantaten und dem bildlichen Gesicht vornehmen kann.

Die designte Arbeit wird mit dem Patienten anhand der 3D- Darstellung des Facescanners besprochen. Änderungen können an das Labor weitergeleitet werden, und wenn keine ästhetischen Anpassungen erwünscht sind, kann die Arbeit gefertigt werden.


Für welche Behandlungen eignet sich ein Facescanner?


Ein Facescanner ist für alle ästhetischen Behandlungen geeignet:


  • Totalprothetik, wobei die alten Prothesen oder die vorhandenen wenigen Zähne vor der Extraktion als Biss verwendet werden.

  • Festsitzender Zahnersatz im Frontzahnbereich (14-24/34-44).

  • Implantologie im Frontzahnbereich oder bei All-on-4/6.

  • Kieferorthopädie, zur Dokumentation und Veränderungen im Gesicht des Patienten während der Behandlung. Prothetik, Zahnersatz und Implantologie mit dem Facescanner: Ein Facescanner übermittelt Ihrem Labor die Informationen über den Patienten und die damit verbundenen Daten, die im Labor benötigt werden, um die Arbeit patientenfreundlich zu gestalten. Was meine ich mit einer patientenfreundlichen Gestaltung der Zähne? Durch die bildliche Wahrnehmung über das Gesicht des Patienten ist es Ihrem Zahntechniker möglich, die passenden Zähne in das Gesicht des Patienten zu integrieren und diese an die Wünsche des Patienten anzupassen. Mit Hilfe digitaler Daten ist es dem Zahntechniker heutzutage möglich, die gescannten Zähne in den von Ihnen gesendeten Gesichtsscan einzufügen und die Zähne passend zum Gesicht des Patienten zu designen. Die designten Zähne werden im Facescan mit den alten ausgetauscht und bieten einen Überblick darüber, wie Ihr Patient mit den neuen Zähnen aussehen würde. Nachdem das Design im Labor erstellt wurde, kann Ihr Labor Ihnen die fertig designte Arbeit zusenden, und Sie können die Ästhetik mit Ihrem Patienten besprechen und bei Bedarf schnellere Änderungen vornehmen. Sind Sie mit dem vorgefertigten Design zufrieden und geben Sie Ihre Freigabe als behandelter Zahnarzt, kann das Labor mit der Fertigung beginnen. Sie möchten wissen, welche Arbeitswege dadurch verkürzt werden? Nun, es darf nicht außer Acht gelassen werden, dass Sie einige Anläufe gemeinsam mit Ihrem Labor benötigen, um die richtigen Arbeitswege für sich zu finden. Doch haben Sie diese gefunden, so können in den meisten Fällen ästhetische Probearbeiten komplett entfallen. Dies verkürzt die Behandlung um eine Sitzung, da die Besprechung der Ästhetik mit dem Patienten auch per Videocall erfolgen kann.



Kieferorthopädie und Facescan:


Dass das Scannen der Patienten mit dem Intraoralscanner in der Kieferorthopädie viele Vorteile mit sich bringt, wissen Sie bestimmt bereits. Das Intraoralscannen kann bei Dokumentationen und auch bei Arbeiten mit Alignern hilfreich sein, doch was ist mit Patienten und der Dokumentation, wenn Patienten Fehlstellungen im Bereich des Kiefergelenks aufweisen oder Fälle von beispielsweise mandibulärer Prognathie oder maxillärer Retrognathie vorliegen? Hier reicht eine Intraoral-Dokumentation nicht immer aus. Mit dem Facescanner werden nicht nur die Zähne im Mund, sondern auch die Auswirkungen auf den Kiefer und im Gesicht dokumentiert und gelten gut als Fallbeispiele und Dokumentation. Bei der Dokumentation mit dem Facescan werden beide Scans vereint, sodass die Veränderungen im Mund, aber auch im Gesicht zur gleichen Zeit festgehalten werden. Hier sollte jedoch dringend gesagt werden, dass es sich bei dem Facescan lediglich um die Dokumentation eines Situmodels (in diesem Fall das Gesicht/Zähne des Patienten) handelt und nicht um eine dynamische Aufnahme der Kiefergelenke.


Vorteile des Facescanners auf einen Blick:


  • Vereinfachte Ästhetikplanung: Der Facescanner ermöglicht eine präzise und detaillierte Erfassung des Gesichts des Patienten, was eine verbesserte Planung ästhetischer Behandlungen ermöglicht.

  • Effizientere Behandlungsabläufe: Durch die digitale Erfassung des Gesichts können Probearbeiten reduziert oder ganz vermieden werden, was zu verkürzten Behandlungszeiten führt.

  • Fernberatungsmöglichkeiten: Die Möglichkeit, die Ästhetik mit dem Patienten per Videocall zu besprechen, ermöglicht eine flexible und effektive Beratung, ohne dass der Patient persönlich im Behandlungsraum sein muss.

  • Ganzheitliche Dokumentation: Neben der Erfassung der Zähne dokumentiert der Facescanner auch die Auswirkungen auf den Kiefer und das Gesicht, was

  • besonders in der Kieferorthopädie wichtig ist und als wertvolles Fallbeispiel

  • und Dokumentation dienen kann.

  • Präzise Anpassungen: Der Zahntechniker kann die gescannten Zähne

  • ästhetisch dem Patienten anpassen, indem er sie in das Gesicht des Patienten

  • integriert, wodurch präzise und individuelle Ergebnisse erzielt werden.

  • Schnelle Freigabe und Fertigung: Nachdem das Design im Labor erstellt wurde,

  • kann der Zahnarzt die Ästhetik mit dem Patienten besprechen und eventuelle Änderungen vornehmen. Sobald die Freigabe erteilt wurde, kann das Labor mit der Fertigung beginnen, was zu einer beschleunigten Gesamtbehandlung führt.



Hiermit bedanke ich mich bei Dr. Gutsche & Kollegen und bei der lieben Patientin für die Erlaubnis zur freigabe von Video- und Bildmaterial.


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